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Montag, 5. August 2019

Schloss Radibor am Tag des Offenen Denkmals für Besucher offen.

Zum Tag des Offenen Denkmals am 13. September 2020 ist Schloss Radibor von 10.00 h bis 17.00 h für Besucher geöffnet. Es bietet sich die Gelegenheit, den Zustand des Schlosses zu sehen sowie anhand von Informationstafeln mehr über die Historie des Schlosses zu erfahren.

Schloss Radibor wurde von der jetzigen Eigentümerschaft im Laufe der letzten 10 Jahre zwar vor dem sicheren Zerfall gerettet, gesichert und teilweise bewohnbar gemacht, braucht nun aber dringend eine Belebung und Unterstützung seitens der Öffentlichkeit. 

Ohne eine nachhaltige Nutzung bleibt  das wertvolle Kulturgut höchst gefährdet und droht erneut zu zerfallen.


 

Schloss Radibor wurde 1709 bis 1719 als einfacher, aber großzügig gestalteter Wohnsitz der Familie von Schach an der Stelle einer ehemaligen Wasserburg errichtet, deren Grabensystem zum Teil heute noch erkennbar ist. Das zweigeschossige Gebäude erhebt sich über einem fast quadratischen Grundriss mit einem schmalen Lichthof im Zentrum. Die Schauseite betont ein dreiachsiger, mit einem Giebel versehener Risalit. Über dem Mittelportal waren zwei um 1910 geschaffene figürliche Halbreliefs angebracht. Im Inneren führt von einer großzügigen Halle aus eine fünfläufige Treppe in das Obergeschoss. Unter deren Mittelpodest befindet sich der Zugang zum Lichthof und von diesem ein Gang, der zum Garten führt. Im vorderen Teil des Gebäudes erstrecken sich die Wohnräume, im hinteren überwölbte Wirtschaftsräume. In den großen Räumen des Obergeschosses sind noch fragmentarische Farbfassungen erhalten. Nach unterschiedlichen Nutzungen in der Nachkriegszeit wurde das Schloss 2009 von Erwin Feurer im Namen des International  Burnout Fund gekauft und schrittweise gesichert und renoviert. Das Schloss liegt in einem Park mit altem Baumbestand, in dessen rückwärtigem Bereich zwei Pavillonbauten erhalten sind.

1397 im Besitz des Sigismund Behr, Bürger von Budissin, erstmals erwähnt. Es folgten die von Bolberitz, von Plaunitz, 1589 Christoph von Haugwitz, 1605 Christoph von Minckwitz, 1685 Johannes Julius von Burkersroda, 1707 Friedrich Wilhelm von Schack (der das heutige Barockschloss 1719 erbauen ließ), 1765 General Joseph Baron von Ried, 1783 Maria Johanna Nepomucena Gräfin von Bolza, ab 1787 verehelichte Gräfin von Gondrecourt, 1805 von Bose, 1819 Regierungsrat Johann Georg Geissler, 1842 von Swoboda, 1843 von Voss, von 1854 bis 1924 Grafen von Einsiedel.[10], 2009 kaufte Erwin Feurer das Schloss in einer Auktion und hat es seither schrittweise saniert, gesichert und teilweise bewohnbar gemacht.







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