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Donnerstag, 6. Oktober 2011

Morgendämmerung.

Morgendämmerung: Bauarbeiten vorübergehend eingestellt; im Vordergrund steht die Initialisierung der konkreten Nutzung des Schlosses.
Gefragt sind mutige, modern denkende Menschen!

Sonntag, 25. September 2011

Schloss Radibor erstrahlt in neuem Glanz.

Schloss Radibor Frontfassade grundiert und strukturiert


21. September 2011,

Herbstanfang,
ein ungeheuer wichtiges Etappenziel ist erreicht!

Nach sehr aufwändigen Arbeiten - ununterbrochen seit 5 Monaten  innen und aussen -, konnte die 1. Etappe der Restaurierung von Schloss Radibor als Vorschlag für ein bauliches Gesamtkonzept abgeschlossen werden.

Die Bauherrschaft, der International Burnout Fund, vertreten durch Erwin Feurer, schätzt sich glücklich, der Öffentlichkeit eine nunmehr kerngesunde Frontfassade präsentieren zu dürfen; auch ist das Dach dieses Teils des Schlosses repariert und dicht gemacht sowie Innenteile, die verfault oder zerstört waren, ersetzt worden. 

Bei sämtlichen Innen- und Aussenarbeiten ist grösster Wert darauf gelegt worden, die 300-jährige Geschichte des Hauses in vollstem Umfang zu respektieren und darzustellen und jedes kleinste Detail aus verschiedenen Bau- und Gestaltungsepochen - wenn immer möglich - zu erhalten.

Die bisherigen Rückmeldungen der unzähligen Betrachter und Besucher - ob Jung oder Alt - sind uneingeschränkt positiv. Die obere und untere Denkmalpflege Sachsens wird das Werk noch begutachten müssen; allfällige Korrekturen des Farb- und Formkonzepts der Fassade sind möglich und diskutierbar, zumal erst die Grundierung vorgenommen worden ist. Ziel ist in jedem Fall, eine Gestaltungslösung zu finden, die - weder zu protzig noch zu bescheiden - Grundlage und Masstab für sämtliche weiteren baulichen und restauratorischen Schritte sein wird.



Schloss Radibor Mittelrisalit



Schloss Radibor Seitenrisalit links


Schloss Radibor Seitenrisalit rechts

Die Frontfassade wurde höchst sorgfältig und respektvoll restauriert bzw. repariert; lediglich die beschädigten Teile wurden entfernt und neu aufgebaut mit hochwertigen mineralischen Mauer- und Putzmaterialien, sämtliche Risse wurden geöffnet und konnten saniert werden. Dadurch konnte die Fassade weitestgehend in ihrem Originalzustand erhalten werden.

Durch die Farbgestaltung konnte die Fassade entsprechend ihrer ursprünglichen Gliederung strukturiert und und aufgegliedert werden, wodurch die edle Schönheit des barocken Formenreichtums hervorgehoben werden konnte. Der Giebeldach- und die Seitenrisalitdachabschlüsse, die säulenartigen Mauerteile links und rechts des Mittelrisalits, die für Bilder und Skulpturen vorgesehenen Einbuchtungen in den Aussenrisaliten mit Sandsteinüberdachungen wurden nicht bemalt, sondern werden lediglich mit einer farblosen Versiegelung geschützt.

Die nun als Beispiel angezeigte Farb- und Formensprache ist dabei nicht eine Erfindung der Bauherrschaft; sie wurde dem Bauwerk entnommen und abgelesen und soll in und um das ganze Bauwerk einheitlich und rein weitergeführt werden.

Aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel der Bauherrschaft - es wurden keine Fördermittel beantragt und verfügt - muss das Bauvorhaben weiterhin in Etappen durchgeführt werden. Das Einverständnis der Denkmalpflege zum Vorgehen vorausgesetzt, wird in den nächsten Wochen die Gerüstung an die Seitenflügel verlegt und werden die notwendigen Fassaden- und Dachsicherungsarbeiten durchgeführt.

Mit den bisherigen Arbeiten wollte die Bauherrschaft jedoch transparent darstellen, wie grundsätzlich und seriös sämtliche Arbeitsgänge durchgeführt werden und insbesondere zeigen, in welcher bescheidenen Pracht das Schloss früher ausgesehen hat und wie es für eine prosperierende Zukunft wieder instandgestellt wird.

Die über Jahrzehnte anhaltende abschreckende Wirkung durch den desolaten Zustand von Schloss und Umgebung soll damit beendet sein. Nachdem auch die Erschliessung mit Wasser und Strom sowie Telefon stattgefunden hat, dürfen sich allfällige Interessenten - auch Investoren - Gedanken machen, inwiefern sie sich beim weiteren Verlauf der Schlossgeschichte engagieren wollen. Die Bauherrschaft steht für Gespräche zur Verfügung.

Schloss Radibor Maurerarbeiten Frontfassade beendet
  


Samstag, 4. Juni 2011

Notizen aus Radibor.

Vieles hat sich ereignet in den letzten Wochen und Monaten an diesem schönen Ort in einer der schönsten Regionen Deutschlands, in der Lausitz, in einem Bundesland mit wertvollster historischer und wirtschaftlicher Vergangenheit, in Sachsen, 10 km von einem gerade in dieser Jahreszeit mediterran anmutenden Städtchen, Bautzen, und 50 km von der Hauptstadt Dresden, Weltkulturstadt,  entfernt, in Radibor, einem magischen Ort, der zwar noch etwas schlummert -  im Dornröschenschlaf -, jedoch geeignet und vorausbestimmt zu sein scheint, in das Blickfeld der Weltöffentlichkeit zu rücken.
Ein erstes Mal wird dies bereits am 13. Juni 2011 geschehen:
[1]Der katholische Kaplan Alois Andritzki wurde im Konzentrationslager Dachau 1943 wegen seines Glaubens ermordet. Am 13. Juni 2011 wird er selig gesprochen.
Alois Andritzki stammt aus Radibor
Alois Andritzki wurde am 2. Juli 1914 in Radibor geboren. Radibor ist ein kleiner Ort in Sachsen, etwa zehn Kilometer nördlich von Bautzen. Vater Johann war Lehrer, Organist und Kantor in der Pfarrgemeinde, Mutter Magdalena war Hausfrau. Sie hatten insgesamt sechs Kinder: Johann, Gerhard, Maria, Alfons, Alois und Martha. Die vier Söhne studierten alle Theologie, drei davon wurden Priester; Alfons trat in den Jesuitenorden ein. Die Familie gehört der Volksgruppe der Sorben an. Alois heißt daher auf sorbisch: Alojs Andricki. Er besucht die Volksschule am Heimatort, anschließend die Katholische Ober- und Aufbauschule in Bautzen, wo er 1934 sein Abitur ablegte. Danach studierte er Theologie und Philosophie in Paderborn und war ein Jahr lang am Priesterseminar des Bistums Meißen in Schmochtitz bei Bautzen tätig.
Diese Seligsprechung bedeutet für Radibor und seine Umgebung sehr viel, ist ein Jahrhundertereignis und überlagert zur Zeit alles, was auch noch von Bedeutung ist.
Unser zentrales Thema, Schloss Radibor und International Burnout Fund treten demzufolge - auch aus Piëtätsgründen - in den Hintergrund, obwohl sehr viel in diesem Zusammenhang geschehen ist, worüber in den nächsten Notizen aus Radibor zu berichten sein wird.

Samstag, 5. Februar 2011

Kunstwachstum.

Acryl auf Platte 150 cm x 200 cm
"Himmelseier im Universum"
aus der Serie Phantastische Realitäten
Von Erwin Feurer.